Industriepolitik
Die Stahlindustrie in Deutschland ist das Rückgrat industrieller Wertschöpfungsketten und sichert Arbeitsplätze in wichtigen Sektoren wie Automobilbau, Maschinenbau und Bauwesen. Um ihre Rolle als wirtschaftliches Fundament auch künftig zu erhalten, braucht es eine kohärente Industriepolitik, die die Dekarbonisierung entschlossen vorantreibt und zugleich die internationale Wettbewerbsfähigkeit stärkt – sowohl in Berlin als auch in Brüssel. Gerade die energieintensive Stahlbranche ist auf faire Wettbewerbsbedingungen und bezahlbare Energiepreise angewiesen, um im globalen Umfeld konkurrenzfähig zu bleiben.
Die Stahlunternehmen haben sich bereits klar auf den Weg zur Klimaneutralität gemacht. Doch um diese Transformation zu möglich zu machen, sind gezielte Anschubförderungen für Investitionen notwendig. Grüne Leitmärkte für klimafreundliche Grundstoffe können als Brücke dienen, bis emissionsarme Technologien flächendeckend etabliert sind. Ebenso entscheidend ist der zügige Ausbau erneuerbarer Energien und einer umfassenden Wasserstoffinfrastruktur. Nur mit einer abgestimmten Industriepolitik auf nationaler und europäischer Ebene können Wertschöpfungsketten gesichert und die Resilienz des Wirtschaftsstandorts Deutschland gestärkt werden. Eine solche Politik sichert nicht nur Arbeitsplätze, sondern fördert langfristig Wohlstand und Klimaschutz.
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Stellungnahme zum Clean Industrial Deal – Notwendige Maßnahmen für eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Stahlindustrie
19. November 2024 | Die Stärkung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit ist das zentrale Leitbild der zweiten Amtszeit von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Mit dem angekündigten Clean Industrial Deal, der die dringend benötigte Ergänzung des European Green Deal darstellt, sollen die Rahmenbedingungen für die europäische Industrie verbessert werden. Nur so können die europäischen Klimaschutzziele erreicht und […]
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Plenardebatte im EU-Parlament: Stahlindustrie braucht dringend konkrete politische Maßnahmen
Berlin, 23. Oktober 2024 | Mit der heutigen Debatte über die Lage der Stahlindustrie in Europa sendet das Europäische Parlament ein starkes Signal an die Branche, die vor immensen Herausforderungen steht: Globale Überkapazitäten, unfairer Handel und vor allem hohe Energiekosten belasten die Stahlunternehmen – besonders in Deutschland. Hinzu kommt eine geringe Nachfrage, die laut Prognose […]
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Nationaler Stahlgipfel: Politik und Wirtschaft fordern entschlossenes Handeln für starken und klimafreundlichen Stahlstandort
Duisburg, 16. September 2024 | Auf dem heutigen Nationalen Stahlgipfel in Duisburg haben die Stahl-Bundesländer gemeinsam mit der Wirtschaftsvereinigung Stahl und der IG Metall ein deutliches Zeichen gesetzt: Vor rund 350 hochrangigen Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft überreichten sie den „Nationalen Aktionsplan Stahl“ an Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz. Dieser umfasst […]
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Positionspapier zum Niedersächsischen Stahldialog: Starkes Signal für den Stahlstandort
Im Mittelpunkt des Niedersächsischen Stahldialogs standen die für die Transformation notwendigen politischen Rahmenbedingungen – allen voran bezahlbare Energie, die außenhandelspolitische Absicherung der Transformation sowie der Aufbau grüner Leitmärkte.