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Wettbewerbsfähige Strompreise für die Stahlindustrie: Schlüssel zur Zukunftssicherung

Die Stahlindustrie in Deutschland ist auf wettbewerbsfähige Strompreise angewiesen, um ihre zentrale Rolle in der Industrie zu sichern. Heute und in Zukunft, denn: Ausreichende Mengen an erneuerbarem Strom zu international wettbewerbsfähigen Preisen sind eine unabdingbare Voraussetzung für eine klimaneutrale Stahlindustrie in Deutschland. Das Problem: Die Stromkosten in Deutschland sind insgesamt zu hoch – nach wie vor.

Die hohen Energiekosten belasten nicht nur die Produktion, sondern gefährden auch Arbeitsplätze und Wertschöpfung entlang der gesamten Lieferkette. Der internationale Wettbewerb erfordert eine Senkung der Stromkosten, um die Stahlproduktion zukunftsfähig zu gestalten.

Die Herausforderungen steigender Strompreise
Besonders energieintensive Industrien wie die Stahlbranche sehen sich in Deutschland im internationalen Vergleich mit hohen Strompreisen konfrontiert. Diese Belastung schwächt die Wettbewerbsfähigkeit der Stahlunternehmen gegenüber internationalen Konkurrenten, die oft von günstigeren Energiekosten profitieren. Das gilt besonders im weltweiten Vergleich, aber auch innerhalb Europas. Eine dauerhafte Lösung ist notwendig, um den Standort Deutschland langfristig zu sichern.

Quellen: Industriestrategie des BMWK 2023; EU Energy, eigene Berechnungen


Maßnahmen für verlässliche Stromkosten

Nachdem das Konzept eines planbaren Brückenstrompreises verworfen wurde, muss ein Mix aus politischen Maßnahmen dafür sorgen, dass ein international wettbewerbsfähiges Strompreisniveau erreicht wird. Unternehmen benötigen langfristig planbare Strompreise, inklusiver aller Strompreisbestandteile.

Was es braucht:

  • Einen beschleunigten Ausbau Erneuerbarer Energien mit ausreichend Back-Up-Kapazitäten.
  • Eine Senkung der Netzentgelte. Kurzfristig durch die Wiedereinführung des staatlichen Zuschusses zur Stabilisierung der Netzentgelte. Mittel- bis langfristig sollte eine staatliche Beteiligung an den Netzkosten sollte als Daseinsvorsorge verstanden werden.
  • Verlässliche Strompreisentlastungen mit Fortführung der Strompreiskompensation auf nationaler Ebene und einer Verlängerung auf europäischer Ebene über 2030 hinaus.
  • Eine staatliche Unterstützung des Abschlusses grüner PPAs für die Industrie – z.B. durch eine staatliche Risikoabsicherung
  • Industriestrompreis durch Kombination eines Grünstrompools mit Back-Up-Kapazitäten

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Ansprechpartner:in Roderik Hömann Leiter Energie- und Klimapolitik +49 30-2325546-10 roderik.hoemann@wvstahl.de