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Bunte Containerinstallation, symbolisch für globalen Handel und die Bedeutung von Logistik in der Stahlproduktion. Download Publikation

Stellungnahme zur Fortführung von „RFCS“ nach 2027 und zum Arbeitsprogramm 2026/27 von Horizon Europe

27. Mai 2025 | Der Forschungsfonds für Kohle und Stahl (Research Fund for Coal and Steel, RFCS) wird seit 2002 aus Erträgen finanziert, die das von den Kohle- und Stahlunternehmen aufgebrachte Vermögen der EGKS (Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl) in Abwicklung einbringt. Die Verwendung der Mittel aus dem Forschungsfonds für Kohle und Stahl ist nur bis zum Jahresende 2027 geregelt; ab 2028 muss eine Anschlussregelung getroffen werden.

Im Aktionsplan für Stahl und Metalle betont die EU-Kommission die wichtige Rolle des Fonds für Innovationen in der Stahlindustrie, insbesondere mit Blick auf die Unterstützung der Dekarbonisierung des Sektors. Dabei kündigt sie einen Vorschlag für eine Gesamtreform des Fonds an, um Investitionen in Stahlforschung, einschließlich Verteidigungsanwendungen („Stichwort Dual-Use“), zu vereinfachen und zu beschleunigen.

Die Stahlindustrie in Deutschland spricht sich dafür aus, den Vermögensbestand des Fonds ab 2028 allein für die Fortführung der jährlichen Forschungsausschreibungen (“RFCS Annual Calls”) zu verwenden. Daneben bedarf es spezifischer Calls für die Stahlindustrie im Arbeitsprogramm 2026/27 von “Horizon Europe”, sowie einem entsprechenden Folge-Programm, die aus dem Rahmenprogramm finanziert werden müssen.

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Ansprechpartner Henning Reichenbacher Forschungs- und Innovationspolitik +49 30 23 25 546-30 henning.reichenbacher@wvstahl.de