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Gas pression gauge meters on gas pipeline. Gas extraction, production, delivery and supply concept. 3d illustration Download Publikation

Gas- und Energiekrise: Handlungsbedarf aus Sicht der Stahlindustrie

13. September 2022 | Die Stahlindustrie betrachtet den drohenden Gasmangel infolge der ausbleibenden Lieferungen aus Russland mit großer Sorge. Wenn es zu einer Rationierung der Gasmengen kommen sollte, muss sichergestellt werden, dass die Lieferketten so weit wie möglich intakt gehalten werden und die Stahlindustrie weiter ihren Beitrag zur Versorgung der Industrie mit dem Basisgrundstoff Stahl erbringen kann. Bereits jetzt stellen die dramatischen Entwicklungen bei den Erdgas- und Strompreisen energieintensive Branchen wie die Stahlindustrie vor existentielle Herausforderungen.

Aus der Krise droht für die Stahlindustrie eine erhebliche Gefährdung der Wettbewerbsfähigkeit nicht nur auf den internationalen Märkten, sondern auch im innereuropäischen Wettbewerb. Dabei ist es auch von großer Bedeutung, welche Maßnahmen in anderen EU-Mitgliedstaaten ergriffen werden, um die industrielle Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Zur Überbrückung dieser dramatischen Krise ist die Politik dringend gefordert, Rahmenbedingungen zu schaffen, mit denen ein ausreichendes Gasangebot und Anreize für Gaseinsparungen geschaffen und zugleich die Energiepreise schnell auf ein moderates und international ausreichend wettbewerbsfähiges Niveau geführt werden. Die vordringliche Aufgabe besteht darin, zu verhindern, dass die akute Krise zu dauerhaften Schäden an der industriellen Basis in Deutschland führt. Dazu muss der Dialog zwischen Politik und energieintensiven Industrien deutlich intensiviert werden.

Ansprechpartner:in Roderik Hömann Leiter Energie- und Klimapolitik +49 30-2325546-10 roderik.hoemann@wvstahl.de