Rohstahlproduktion in Deutschland: Stabilisierung am aktuellen Rand
Berlin, 24. Mai 2024 | Im April wurden in Deutschland 3,3 Mio. Tonnen Rohstahl erzeugt. Gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet dies einen Zuwachs um 3 Prozent. In den ersten vier Monaten hat die Produktion um 5 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahresmonats zugelegt.
Die Zuwächse bei der Produktion im ersten Jahresdrittel bedeuten jedoch noch keine Trendumkehr, die von einer Erholung des realen Stahlbedarfs getragen wird. Sie sind vor allem Ausdruck einer lagerzyklisch bedingten Gegenbewegung auf die starken Rückgänge im Vorjahr.
in 1.000 t | Veränderung zum Vorjahresmonat | in 1.000 t* | Veränderung zum Vorjahreszeitraum* | |
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Rohstahl gesamt | 3.283 | 2,7% | 12.987 | 5,1% |
Oxygenstahl | 2.295 | 1,5% | 9.069 | 3,8% |
Elektrostahl | 988 | 5,5% | 3.917 | 8,4% |
Roheisen | 2.096 | 1,2% | 8.405 | 3,9% |
Warmgewalzte Stahlerzeugnisse | 2.727 | -0,1% | 11.302 | 3,7% |
Quelle: WV Stahl | *Januar bis April |
Die Wirtschaftsvereinigung Stahl ist die Stimme der stahlproduzierenden Unternehmen in Deutschland, die sich zum Ziel gesetzt haben, ihren Stahl bis 2045 CO2-neutral zu erzeugen – und damit ein Drittel der gesamten industriellen Treibhausgasemissionen einzusparen. Der Verband mit Hauptsitz in Berlin macht sich für einen politischen Rahmen stark, der einen klimaneutralen und auch in Zukunft starken Stahlstandort möglich macht. Mit 35,4 Mio. Tonnen im Jahr 2023 weist Deutschland die größte Stahlproduktion Europas auf.
Foto: BGH/Lars Niemeier