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Eine Gießpfanne mit geschmolzenem Metall wird in einem Stahlwerk entleert. Das flüssige Metall leuchtet orange-gelb und erzeugt Funken. Die Umgebung zeigt industrielle Anlagen und Maschinen in einer Hochtemperaturproduktion.

Rohstahl­produktion in Deutschland auch im September unter Druck

Berlin, 22. Oktober 2025 | Im September 2025 sank die Rohstahl­produktion in Deutschland gegenüber dem Vorjahresmonat nur geringfügig auf knapp 3 Millionen Tonnen. Bei den Produktionsverfahren zeigt sich dabei ein gemischtes Bild: Während die Hochofen-Konverter-Route (Oxygenstahl) mit 4,4 Prozent auf etwas mehr als 2 Millionen Tonnen zulegen konnte, verzeichnet die Elektro­stahl­produktion einen Rückgang um 10,6 Prozent. Die auf Stahlschrott und Strom basierende Produktion erzeugte 891.000 Tonnen Elektrostahl im September.

Für die ersten neun Monate des Jahres 2025 ergibt sich eine insgesamt stark negative Bilanz: Während 2024 in diesem Zeitraum noch 28 Millionen Tonnen Rohstahl produziert wurden, sind es dieses Jahr nur rund 25 Millionen Tonnen. Die Erzeugung lag rund 11 Prozent unter dem Vorjahreswert. Bei der Betrachtung des bisherigen Jahresverlaufs, unterschieden in Produktionsrouten, fällt auf, dass die Produktionsmenge an Oxygenstahl deutlich stärker gesunken ist als die des Elektrostahls. Dass der Rückgang beim Elektrostahl geringer ausfällt, hängt auch mit dem ohnehin niedrigen Ausgangsniveau zusammen.

Stahlproduktion in Deutschland im September 2025in 1.000 t*Ver­änderung zum Vor­jahres­monat*in 1.000 t**Ver­änderung zum Vor­jahres­zeitraum**
Rohstahl gesamt2.974-0,6%25.379 -10,7%
Oxygen­stahl2.0834,4%17.360-13,3%
Elektro­stahl   891-10,6% 8.019-4,6%
Roheisen1.9476,7%16.072 -12,5%
Warm­gewalzte Stahl­erzeugnisse2.597 1,0% 22.541 -6,7%

* September 2025 | ** Januar – September 2025
Quelle: Wirtschafts­vereinigung Stahl

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Porträtfoto Marvin Bender, Pressesprecher bei der Wirtschaftsvereinigung Stahl.
Ansprechpartner Marvin Bender Pressesprecher +49 30 2325546-50 presse@wvstahl.de