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Klimapolitik

Die Klimaziele 2030 und das Klimaneutralitätsziel 2045 stellen für den Industriestandort Deutschland eine gewaltige Herausforderung dar. Noch in diesem Jahrzehnt müssen die CO2-Emissionen fast halbiert werden.

Mit der schrottbasierten Elektrostahlproduktion steht bereits ein klimafreundliches Verfahren zur Stahlherstellung zur Verfügung. Und an den Standorten mit Primärstahlproduktion hat der Umbau in Richtung Klimaneutralität längst begonnen: Mit der Direktreduktion ist man technologisch in der Lage, schnell, effizient und in erheblichem Ausmaß Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Zunächst mit Erdgas und perspektivisch mit grünem Wasserstoff.

Damit die Stahlunternehmen in der Lage sind, ihre ambitionierten Klimaschutzprojekte rasch und wirtschaftlich umzusetzen, benötigen sie einen angemessenen politischen Rahmen, der sie unterstützt und Belastungen vermeidet. Dazu gehören ebenso energiewirtschaftliche Voraussetzungen, wie der massive Ausbau von Erneuerbaren Energien und der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft mit entsprechender Infrastruktur, wie auch Anschubförderungen und die Absicherung der Mehrkosten für die Erzeugung von grünem Stahl durch sogenannte Klimaschutzverträge (Contracts for Differences). Ein wirksamer Carbon-Leakage-Schutz auf Basis der freien Zuteilung von Zertifikaten im EU-Emissionshandel und ein funktionierender CO2-Grenzausgleich (CBAM) sichern zudem die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Stahlproduktion.

Ansprechpartner:in Roderik Hömann Leiter Energie- und Klimapolitik +49 30-2325546-10 roderik.hoemann@wvstahl.de
  • Stellungnahme zum Clean Industrial Deal – Notwendige Maßnahmen für eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Stahlindustrie

    19. November 2024 | Die Stärkung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit ist das zentrale Leitbild der zweiten Amtszeit von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Mit dem angekündigten Clean Industrial Deal, der die dringend benötigte Ergänzung des European Green Deal darstellt, sollen die Rahmenbedingungen für die europäische Industrie verbessert werden. Nur so können die europäischen Klimaschutzziele erreicht und […]

  • Stellungnahme zur zweiten Gebotsrunde der Klimaschutzverträge

    09. September 2024 | Klimaschutzverträge können für die Stahlindustrie ein wichtiges Instrument zur Anschubfinanzierung der Transformation und Planungssicherung über den Transformationszeitraum sein – wenn sie richtig ausgestaltet werden. Dann können sie dazu dienen, insbesondere die operativen, volatilen Mehrkosten klimafreundlicher Produktionsverfahren abzumildern. Die Teilnahme an der ersten Gebotsrunde war für die Stahlindustrie jedoch weitgehend nicht möglich. […]

  • Stellungnahme zur Förderrichtlinie Klimaschutz (BIK)

    03. September 2024 | Grundsätzlich ist zu begrüßen, dass – in Ergänzung zu den Klimaschutzverträgen – mit der Förderrichtlinie „Bundesförderung Industrie und Klimaschutz (BIK)“ die Dekarbonisierung der Industrie unterstützt werden soll. Förderinstrumente zur Anschubfinanzierung von Investitionen in klimaneutrale Prozesse sind und bleiben für energieintensive Grundstoffindustrien und insbesondere die Stahlindustrie unerlässlich. Denn die verpflichtenden nationalen und […]

  • Statement zur Förderrichtlinie „Bundesförderung Industrie und Klimaschutz“

    Berlin, 26. August 2024 | Die neue Förderrichtlinie „Bundesförderung Industrie und Klimaschutz (BIK)“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat das Ziel, insbesondere die Dekarbonisierung des industriellen Mittelstands voranzubringen. Doch genau das ist – zumindest bei den mittelständischen, zumeist in Familienbesitz befindlichen Stahlunternehmen – nicht der Fall. Dazu Kerstin Maria Rippel, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung […]

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