Energiepolitik
Die Energiepolitik spielt eine entscheidende Rolle für die Wettbewerbsfähigkeit der Stahlindustrie in Deutschland. Die Branche benötigt bezahlbare Energie, um wettbewerbsfähig zu bleiben – das gilt besonders für Strom, aber auch für Erdgas und Wasserstoff.
Das gilt bereits heute für die schrottbasierte Elektrostahlproduktion, die auf Basis von Schrott und Strom vergleichsweise CO2-arm Stahl produziert. Aber auch künftig für die Primärstahlproduktion. Denn mit der Transformation zur Klimaneutralität wird der Bedarf an grünem Strom weiter steigen: Künftig werden wasserstoffbasierte Direktreduktionsanlagen vollständig auf Netzstrom angewiesen sein, und zusätzlich wird für die Wasserstoffproduktion über Elektrolyse zusätzlich große Mengen an erneuerbarem Strom benötigt.
Es ist daher unerlässlich, dass die Stahlindustrie keine zusätzlichen Kostenbelastungen durch steigende Energiepreise oder ineffiziente Regulierungen erfährt. Bezahlbare, stabile Energiepreise und der konsequente Ausbau von Erneuerbaren Energien sind entscheidend für eine erfolgreiche Transformation und eine wettbewerbsfähige Stahlindustrie in Deutschland.
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Gespräch der Stahlbranche mit Bundeskanzler Olaf Scholz
Berlin, 09. Dezember 2024 | Heute kamen auf Einladung von Bundeskanzler Olaf Scholz Spitzenvertreter aus Stahlindustrie, Betriebsräten und Gewerkschaften im Bundeskanzleramt zusammen, um über die aktuelle Situation der Branche am Standort Deutschland zu beraten. Dazu Gunnar Groebler, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl: „Die Stahlindustrie in Deutschland ist akut bedroht durch unfairen Wettbewerb auf den Weltmärkten. Deshalb […]
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Stellungnahme zum Clean Industrial Deal – Notwendige Maßnahmen für eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Stahlindustrie
19. November 2024 | Die Stärkung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit ist das zentrale Leitbild der zweiten Amtszeit von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Mit dem angekündigten Clean Industrial Deal, der die dringend benötigte Ergänzung des European Green Deal darstellt, sollen die Rahmenbedingungen für die europäische Industrie verbessert werden. Nur so können die europäischen Klimaschutzziele erreicht und […]
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Stellungnahme zum Eckpunkte-Papier der Beschlusskammer 4 der Bundesnetzagentur zur Fortentwicklung der Industrienetzentgelte im Elektrizitätsbereich
18. September 2024 | Vor dem Hintergrund einer zunehmend volatilen Stromeinspeisung im Zuge der Energiewende beabsichtigt die Bundesnetzagentur, die Regelungen zu den individuellen Netzentgelten zu überarbeiten. An die Stelle der bisherigen individuellen Netzentgelte soll ein neues Sondernetzentgelt treten, das Anreize für flexibleres Stromabnahmeverhalten setzt. Diese geplante Neuregelung würde die Stahlunternehmen in Deutschland vor erhebliche Herausforderungen […]
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Stellungnahme zur Konsultation des BWMK zum Strommarktdesign der Zukunft – Optionen für ein sicheres, bezahlbares und nachhaltiges Stromsystem
06. September 2024 | Eine klimaneutrale Stahlproduktion in Deutschland erfordert große Mengen an erneuerbarem Strom zu international wettbewerbsfähigen Preisen. Um dies zu gewährleisten, müssen nicht nur der Ausbau der Erneuerbaren, sondern auch die dazugehörigen Netze und Speicher weiter vorangetrieben werden. Ein kürzlich veröffentlichtes Konsultationspapier schlägt verschiedene Maßnahmen wie Rückzahlungsmechanismen und Differenzkontrakte vor, um Investitionen in […]